Mit seiner Kampagne „Augsburg muss tierversuchsfrei bleiben!“ fordert der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) die
Umwidmung der 35 Millionen Euro für ein Tierversuchslabor am Universitätsklinikum
in eine Einrichtung für innovative tierversuchsfreie Forschung.
Eine entsprechende Online-Petition läuft seit Mitte März.
Jetzt veranstaltet die Arbeitsgruppe Augsburg der ÄgT
regelmäßige Mahnwachen beim Uniklinikum:
jeden 1. Montag im Monat frühmorgens von 5.30 – 7.30 Uhr
und
am 4. Sonntag von 14.30 – 16.00 Uhr.
Der Neubau ist für 7.800 Käfige für mindestens 23.400 Mäuse ausgelegt.
Andere Tierarten außer Affen können auch gehalten und für Versuche verwendet werden. „Mit der Aktion wollen wir wie ein Mahnmal auf Missstände hinweisen, der Politik den dringenden Handlungsbedarf aufzeigen und einen Richtungswechsel erzielen“, so Dr. med. Rosmarie Lautenbacher, Ärztin aus Augsburg und Mitglied des erweiterten Vorstands von Ärzte gegen Tierversuche, „Weltweit boomt die tierversuchsfreie Forschung, Augsburg darf diese Entwicklung nicht verschlafen. Medizinische Fragestellungen von heute können nicht mit Methoden von vorgestern beantwortet werden.“
Mit seiner Kritik am Tierversuch befinden sich die Ärzte gegen Tierversuche in guter Gesellschaft. Immer mehr Wissenschaftler äußern sich entsprechend,
viele innovative tierleidfreie Hightech-Methoden haben ihre Überlegenheit unter Beweis gestellt und erste Staaten wie die Niederlande und USA arbeiten
an Ausstiegskonzepten aus dem Tierversuch.
In den letzten 10 Jahren wurden unzählige tierversuchsfreie Verfahren und Technologien in den Bereichen Medizin und Biowissenschaften entwickelt.
Den Überblick zu behalten ist derzeit praktisch unmöglich. Ärzte gegen Tierversuche erachtet es als Armutszeugnis, dass die Bundesregierung hierzu kein aktuelles Übersichts- und Informationsportal bereitstellt und die Öffentlichkeit zu wenig erfährt.
Daher hat ÄgT das selbst in die Hand genommen und nach monatelanger Arbeit
soeben die „NAT-Database“ (NAT: Non-Animal Technologies) veröffentlicht,
eine Datenbank für tierversuchsfreie Methoden.
„In 7 bis 8 Jahren soll das Tierversuchslabor der Uni Augsburg einsatzbereit sein. Wie weit wird dann die tierversuchsfreie Forschung sein? Eine Umwidmung des 35 Millionen teuren Neubaus in eine Institution rein zur Erforschung und Anwendung tierversuchsfreier Methoden würde Augsburg eine Spitzenstellung als zukunftsfähigen
Forschungsstandort in Deutschland verschaffen.
Alles andere wäre eine Riesenblamage“, schließt Dr. Lautenbacher.
Weitere Informationen:
Mahnwachen:
jeden 1. Montag im Monat, 5.30 – 7.30 Uhr
jeden 4. Sonntag, 14.30 – 16.00 Uhr
Virchowstraße/Ecke Stenglinstraße, beim Uniklinikum
Unterstützer (mit Nasen-Mund-Schutz) sind herzlich willkommen
Kontakt: ag-augsburg@aerzte-gegen-tierversuche.de
Quelle: https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de
Online-Petition unterschreiben
https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/helfen/kampagnen/3115-augsburg-muss-tierversuchsfrei-bleiben
Petition richtet sich an Bayerischen Landtag und an 2 mehr
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, Stand: 12.01.2020
Ich versuche zu erklären, wie schwierig es ist mit der derzeitigen Gesetzeslage den freilebenden verwilderten Hauskatzen zu helfen.
Herzliche tierschutzverbundene Grüße
Margit Mayr